Heinrichs Wandertag

Die Wanderung am 7.April wurde von Heinrich Schmidt und seinem Bruder Gerhardt aus Gründau-Lieblos organisiert und sie hatten dazu das schönste Frühjahrswetter bestellt. Treffpunkt war das Kiosk am Bahnhof in Lieblos. Die Hanauer fuhren mit dem Zug nach Gelnhausen und wurden dort mit von Heinrich und Gerhardt organisierten PKWs abgeholt.
Und dann geht es los. Da es von Lieblos stetig ein bisschen bergauf geht Richtung Büdingen, müssen wir schon bald eine kleine Rast einlegen, um uns mit Ingrids selbstgemachten Likören zu stärken. Mit dabei ist auch Blindenhund Romeo, der dieses Mal ohne Geschirr mitläuft, denn jeder Blinde hat jemanden, der ihn führt. Frisch gestärkt geht es dann weiter Richtung Bienenzuchtverein. Aber vorher gibt es noch einmal eine Rast, dieses Mal mit belegten Brötchen und Getränken. Heinrich und Gerhardt haben für alles gesorgt, damit wir die Zeit bis zum Mittagessen, das um ca. 13:30 Uhr geplant ist, gut überstehen.

die Pitschedabber stehen vor dem Kiosssssss am Bahnhof in Lieblos die Pitschedabber bei einer Rast für Ingrids Schnäpschen Achim hält die kleinen Plastikbecher und Ingrid gießt, in der Mitte Traudel Romeo Pitschedabber beim Wandern, vorne Vasil mit Gerhardt Pitschedabber bei der Rast

Unser nächstes Ziel ist der Bienenzuchtverein Gelnhausen, wo uns Herr Pophal einen Vortrag über Bienen hält. Wir haben ihn bereits als Heinz Ehrhardt bei der Kräppelwanderung kennengelernt. Für heute hat er sich zusammen mit einigen Vereinsmitgliedern etwas Besonderes ausgedacht, um den Blinden den Inhalt seines Vortrags näher zu bringen. Auf vier Tischen stehen jeweils verschiedene Kästen und darin verschiedene Utensilien. Genau nach Anweisung sollen die Blinden nun diese Kästen zusammenbauen, sodass schließlich vier fertige Bienenbehausungen entstehen. Die Blinden erfassen die verschiedenen Gegenstände auf den Tischen mit den Händen und bauen genau nach Anweisung den Bienenstock zusammen, wobei sie immer mal wieder ermahnt werden müssen, nicht vorschnell irgendein Stück einzusetzen. So entsteht ein mehrstöckiges Bienenhaus mit Eingang im untersten Stock, verschiedenen Abteilungen für Arbeiterinnen, Wächterinnen, Königin und Drohnen und natürlich für den Honig, den die Menschen ihnen dann wegnehmen. Wir erfahren, was für ein kompliziertes Sozialsystem sich in einem Bienenstock befndet und dass jede Biene genau weiß, welche Aufgabe sie zu erfüllen hat.

Her Pophal bei seinem Vortrag

Schild am Haus: Bienengarten am Herzberg. Bienenzuchtverein Gelnhausen und Umgebung von 1883 die Blinden sitzen an den Tischen mit den Kästen, die Sehenden als Zuschauer im Hintergrund hier wird eine Art Lattenrost mit den Fingern erforscht ein Kastensegment mit  einer Bodenplatte aus Metall, in das kleine Löcher gestanzt sind Heinrich hält ein Gitter aus Plastick in den Händen, Vasil einender noch leeren Kästen hier wird ein Rahmen untersucht, in den feine Drähte gespannt sind ein Rahmen mit Wachswaben eine weitere "Etage" wird aufgesetzt der Deckel wird auf den Kastenturm gesetzt

Nach ca. eineinhalb Stunden beendet Herr Pophahl seinen spannenden Vortrag und wir haben noch etwa eine halbe Stunde zu laufen bis zum Restaurant "Paradies" oberhalb von Gelnhausen-Roth, wo wir dann das Mittagessen einnehmen. Anschließend laufen wir noch eine etwa 40 Minuten zum Bahnhof Lieblos. Ein schöner und interessanter Tag geht damit zu Ende.

Über diese Veranstaltung ist inzwischen auch in der Gelnhäuser Neuen Zeitung ein Artikel erschienen, den Sie hier lesen können.

 

 

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