Sommerausflug 2013 nach Fulda
Am 22. Juni 2013 fuhren
ca. 30 Mitglieder unserer Bezirksgruppe mit dem Zug nach Fulda. Die meisten
stiegen in Hanau ein, aber entlang der Strecke durch das Kinzigtal kamen noch
einige in Langenselbold, Gelnhausen und Wächtersbach dazu.
Am Bahnhof in Fulda
trafen wir auf unsere Stadtführerin, Frau Christ, die uns gleich mit einem
Ohrhörer versorgte, sodass wir alle ihre interessanten Ausführungen
hören konnten, auch wenn wir nicht direkt neben ihr standen.
Frau Christ führte uns durch den Schlossgarten, am Schloss vorbei zu einem Modell der Stadt und von dort an der Fassade des Domes vorbei zur Michaelskriche. Sie blieb oft stehen und erläuterte für die Blinden die archtektonischen Details der Gebäude.
Im Schlossgarten erklärte sie in einem aus Hecken gebideten Rondell die dort stehenden allegorischen Figuren der vier Jahreszeiten, die die Blinden dann auch mit den Händen untersuchten, und am Modell der barocken Innenstadt in der Nähe des Schlosses befühlten die Blinden die Gebäude und die Wege, wo wir vorher entlang gekommen waren.
Auf dem nächsten
Bild sehen Sie links den barocken Dom St.Salvator. Er war die ehemalige Abteikirche
des Klosters Fulda und Grabeskirche des Hl.Bonifatius. Seit 1752 ist der Dom
die Kathedralkirche des Bistums Fulda.
Unsere Führerin beschreibt für die Blinden ausführlich die Details
der Architektur und vor allem der Fassade, für einen Besuch des Domes reicht
leider die Zeit nicht. Aber wir besuchen die Michaelskirche, die rechts auf
dem Bild zu sehen ist.
Die Michaelskirche steht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Fuldaer Dom. Sie wurde im vorromanischen, karolingischem Baustil in den Jahren 820 bis 822 erbaut und gilt der älteste Nachbau der Grabeskirche in Deutschland. Sie zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Sakralbauten Deutschlands. Von der ursprünglichen Kirche ist heute nur noch die Krypta erhalten, aber bei der Erneuerung im 10. und 11. Jh. wurden wesentliche Elemente der ursprünglichen archtektonischen Konzeption erhalten. Der in frühchristlicher Tradition stehende Zentralbau erhebt sich noch heute als Rotunde über acht Säulen.
Unter der Kirche befindet sich die Krypta mit einer Säule in der Mitte, die als ältester erhaltener Bauteil auf das Jahr 820 zurückgeht.
Jetzt wird es aber Zeit für die Mittagspause. Bevor wir uns zum in der Nähe an der Fulda liegenden Restaurant Brauhaus Wiesenmühle begeben, besuchen wir noch den Rosengartengarten der Domdechanei. Im Biergarten sitzen wir an einem langen Tisch. Dasnach haben einige immer noch nicht genug von der Kultur und besuchen noch den barocken Dom, andere bleiben im Biergarten sitzen und gehen dann direkt zum Bahnhof zurück.
Nach einem erlebnisreichen Tag mit wunderschönem Wetter kehren wir mit dem Zug wieder nach Hanau zurück, wo wir um ca.17:00 Uhr ankommen.