Die Geschichte einer Stiftung

Helene Lichau, genannt Hella, war die Ehefrau des gerade in der Bezirksgruppe Frankfurt als langjähriges Mitglied im Leitungsteam bekannten Walter Lichau. Frau Lichau war lange Zeit als Mitarbeiterin in einer Botschaft tätig. Zu Lebzeiten wünschte sie sich immer Kinder, dieser Wunsch wurde jedoch von der Natur nicht erfüllt. Nach ihrem Tod nun hat sie durch ein Testament ihr Vermögen zu Gunsten einer Stiftung für schwerkranke Kinder bestimmt. Der Ehemann und Stifter, Walter Lichau, gelernter Substitut bei dem ehemaligen Lebensmittelkonzern Schade & Füllgrabe, hat diese Stiftung gemeinsam mit der Dresdner Bank, jetzt Commerzbank, gegründet. In den Stiftungsvorstand berief er seinerzeit neben Frau Vogel, ebenfalls Mitarbeiterin der Commerzbank, und mich. Mit Stolz über dieses Vertrauen nahm ich gerne dieses Ehrenamt an und es begann eine gute einvernehmliche Zusammenarbeit, wenn die Mittelvergabe aus dem Erlös der Stiftung jedes Jahr zu entscheiden war. Nach dem Tod von Herrn Lichau vor einigen Jahren hat dieser mich als Vorsitzenden für die Stiftung bestimmt und ich habe dadurch Frau Lore Molzen in den Stiftungsvorstand einberufen, die ebenfalls mit viel Herzblut und Energie zum Wohle schwerkranker Kinder mitwirkt. Im Laufe der vielen Jahre seit dem Bestehen der "Hella-Lichau-Stiftung" haben wir sowohl Einzelschicksale von Kindern nach entsprechender Vorstellungsschreiben und Bewerbung der Familien wie auch Organisationen, z. B. das Kinderhospiz Bärenherz und den Aufbau des Kinderhospiz Mitteldeutschland finanziell unterstützt. Auch Einrichtungen wie Kinderhospiz Olpe, der Verein "Kleine Helden" Bad Hersfeld sowie der Verein Kinderträume e.V. mit Sitz in Berlin konnten sich im Laufe der Zeit über eine finanzielle Zuwendung für ihre wichtige Arbeit freuen.

Im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Blickpunkt Auge Berater, Rat und Hilfe bei Sehverlust, hatte ich im vergangenen Jahr Kontakt in der Erstberatung zu einer Familie mit einem 2-jährigen Jungen, der unter der seltenen Krankheit NCL leidet und neben der Blindheit und Körperbehinderung noch mit anderen Krankheitssymptomen konfrontiert ist. Da kam die Idee bei mir auf, gemeinsam mit der Familie ein Vorstellungs- und Bewerbungsschreiben zu entwerfen und es den übrigen Vorstandsmitgliedern als förderungswürdig zu schicken.
Durch unsere gemeinsame Betroffenheit und dem Mitgefühl für die Familie haben wir in unserer wegen der Pandemie online durchgeführten Vorstandssitzung bei der Mittelvergabe auch diese Familie mit 4.000,00 € bedacht und dadurch konnte zum Wohle des kleinen Jungen ein Hilfsmittel finanziert werden, das dieser dringend benötigt und wozu es keinen Kostenträger gab.

Sie sehen, es ist relativ einfach, eine finanzielle Hilfe von der Stiftung zu bekommen.
Der Stiftungszweck muss lediglich zu dem Antrag passen und durch die Vorstandsmitglieder in die engere Wahl gezogen werden.
Wenn Sie also ein Kind betreuen, das unter einer schwerwiegenden Erkrankung leidet, die vermutlich im schlimmsten Fall zu einem frühen Tod führt und dadurch am normalen Lebenszyklus gehindert ist, wenden Sie sich gerne mit einer Schilderung der gesundheitlichen Beeinträchtigungen an mich,
Marc-Eric Peter unter der E-Mail-Adresse m-e.peter@blickpunkt-auge.de.

Marc-Eric Peter
Blickpunkt Auge - TIBS Beratungsstelle Hanau