Am 20.Oktober 2011 steht im "Hanauer Anzeiger" folgender Bericht über unsere Beratungsstelle:

Pate werden mit einem Heiermann im Monat

Tag des Weißen Stocks: Blindenberatung geht neue Wege

Hanau (ju). „Das sieht sogar ein Blinder mit dem Stock!“ Der gedankenlos dahin gesagte Satz sagt nichts darüber aus, wie schwer sich ein Mensch , der langsam oder plötzlich erblindet, mit dem Stock zurecht findet. So nutzte der Blinden- und Sehbehindertenbund Hanau den Tag des weißen Stocks, um mit einem Stand in der Fußgängerzone der Nürnberger Straße auf sich aufmerksam zu machen und über die Beratungsstelle an der Steinheimer Straße 1 zu informieren.

Seit sich die Hanauer Einrichtung eine neue Struktur gegeben hat, finden Ratsuchende dort Ansprechpartner für ihre Probleme, Menschen, bei denen sie sich schulen lassen können und Hilfsmittel, die sich nach dem Testen vor Ort auch käuflich erwerben lassen.
Vor allem aber sind die Mitarbeiter der Beratungsstelle einfühlsame Gesprächspartner für diejenigen Betroffenen, die mit der Diagnose „krankheitsbedingte baldige Blindheit“ zurecht kommen müssen. Die Beratenden sind selbst sehbehindert und wissen, wie das Leben auch mit dieser Einschränkung gemeistert werden kann. So erstreckt sich die Beratung von der psychologischen Begleitung über Schulungen im Umgang mit optischen Hilfsmitteln bis hin zur Begleitung zu Behörden oder zum Gespräch mit dem Arbeitgeber.

Im Bemühen, die Beratungsstelle in Hanau aufrecht zu erhalten, hat sich der Förderverein TIBS jetzt einen neuen Weg überlegt. Neben der Finanzierung durch Schulungen und den Verkauf von Hilfsmitteln wirbt er jetzt auch für Paten, was am Stand in der Fußgängerzone ebenfalls vorgestellt wurde. „Fünf Euro tun nicht weh“, erklärten der Vorsitzende des Blindenbundes, Josef Ender und Silvia Schäfer von der Beratungsstelle. Mit fünf Euro monatlich können Privatpersonen wie Geschäftsleute die Beratungsstelle unterstützen. Neben Spendenquittungen gibt es im Gegenzug für Geschäftsleute die Nennung auf der Homepage des Vereins. Ender hat die Erfahrung gemacht, dass sich Bürger ungern durch Mitgliedschaften an einen Verein binden. Mit einer Patenschaft tun sich viele leichter, so seine Erfahrung.

Die Bereitschaft sich als Pate der Beratungsstelle zu engagieren, sei da, so Ender weiter. Schließlich könne jeden eine Augenerkrankung treffen. Mit zunehmendem Alter stellten sich oft Sehverschlechterungen ein, Macula-Degeneration, Grauer oder Grüner Star und diabetesbedingte Sehschwächen gäben dann Anlass, die Beratungsstelle aufzusuchen.

Infos bei der Beratungsstelle am Steinheimer Tor 1, Telefon 0 61 81/95 66 63. Beratungen finden dort an jedem ersten Mittwoch im Monat statt. Sie müssen telefonisch vereinbart werden.

 

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