Beim NDR kann man unter
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s-h_magazin/media/shmag6621.html
einen Filmbericht über die Demo sehen.

Außerdem konnte man am 16.Oktober folgendes online lesen:

NDR 1 Welle Nord Stand: 16.10.2010 16:32 Uhr
Demo in Kiel: "Hände weg vom Blindengeld"

Die Demonstranten reisten aus vielen Teilen Deutschlands nach Kiel. Gelbe T-Shirts und Mützen, Rasseln, Trommeln, Trillerpfeifen - lautstark haben am Sonnabend etwa 3.000 blinde und sehbehinderte Menschen sowie Sympathisanten in der Kieler Innenstadt auf sich aufmerksam gemacht. Ihr Motto: "Hände weg vom Blindengeld". Schleswig-Holsteins schwarz-gelbe Landesregierung plant, die Unterstützung von bisher 400 Euro auf 200 Euro zu senken. Damit will das Sozialministerium neun Millionen Euro sparen, zugleich würden die Mittel für die einkommensabhängige Blindenhilfe aber um vier Millionen Euro aufgestockt, hieß es.

Unterstützung aus vielen Teilen Deutschlands
"Die Kürzung führt geradewegs in die Vereinsamung, weil Blinde und Sehbehinderte sich durch diese Sparmaßnahme kaum noch Hilfe im Alltag leisten und so auch nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können", sagte die Vorsitzende des schleswig-holsteinischen Blindenvereins, Annegret Walter. Die Blinden im Land hätten fast immer ein Einsehen gehabt, wenn in der Vergangenheit das Blindengeld gekürzt worden war, doch noch nie habe es so harte Einschnitte wie jetzt gegeben. Derzeit liegt der Norden nach Angaben des Verbandes beim Landesblindengeld im Vergleich zu den anderen Bundesländern auf Platz neun. Sollte die Kieler Koalition die Kürzungspläne wahr machen, wäre es das Schlusslicht. Bei seinem Protest bekam der Verein Unterstützung aus ganz Deutschland: Die Demonstranten waren unter anderem aus Bayern, Berlin, Rheinland-Pfalz, Hessen und Niedersachsen angereist.
Bei einer Unterschriftenaktion gegen die geplante Kürzung konnten nach Angaben des Verbandes bisher mehr als 33.500 Unterschriften gesammelt werden. Präsenz wollen die Blinden auch bei dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Lübeck zeigen.

 

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