Sommerausflug 2015 am 22.August

Das Ziel des Sommerausflugs 2015 war Rüdesheim am Rhein und dort das Museum Siegfrieds Mechanisches Musikkabinett, in dem 350 mechanische Instrumente aus drei Jahrhunderten ausgestellt und zu hören sind - von der Spieluhr aus dem 18. Jahrhundert bis zur Jahrmarktsorgel. Das Museum befindet sich im Brömserhof, einem Gutshof und Adelssitz aus dem 16. und 17.Jh. An der Südwestecke des Haupthauses steht ein repräsentativer viereckiger Fachwerkturm mit drei Geschossen. Sein hohes Zeltdach ist von vier Türmchen mit spitzen, sechseckigen Helmen flankiert. Untersuchungen seiner Holzbalken im Dachgeschoss zeigten, dass die dafür verwendeten Bäume 1416/1417 gefällt wurden. Damit wäre der Turm der bisher älteste bekannte Fachwerkbau im Rheingau.

Im Museum beeindruckten uns besonders die Orchestrien durch ihre Technik und ihre Lautstärke. Ein Orchestrion hatte den Zweck, möglichst ein ganzes Orchester zu imitieren. Das Konzert-Orchestrion war für das Spiel in den Salons der Hautevolee und den Hallen großer Hotels konzipiert und spielte Musik wie Beethoven-Symphonien, Opern-Ouvertüren, aber auch Märsche und Tanzmusik. Wir schauen ein Orchestrion, das in einem Schrank untergebracht ist, an.
Oben befinden sich die Instrumente: Pfeifen, Klavierhämmer, eine Trommel, in der Mitte die sog. Notenrolle, ein gelochter Papierstreifen, der das Ganze steuert, und unten die Treibriemen.

Später, zu Beginn des 20.Jh., gelang es dann auch, mechanische Geigen zu integrieren. Viele der Orchestrien hatten ein orientalisches Aussehen und man fand sie auch vermehrt auf Jahrmärkten.

Blick in den Hof mit seinem markanten Turm. Die Gruppe wartet vor dem Eingang auf den Beginn der Führung Gruppe vor einem geöffneten Orchestrion Blick in das Innere eines Orchestrions mechanische Geigen werden von Händen befühlt. geschlossenes Orchestrion mit orientalischen Figuren vor einem orientalischen Palat Frauenfigur mit Fez vor einem Orchestrion, darüber Frmenname:  Gebrueder Bauer, Waldkirch

Wir sehen und hören noch so manche Kuriosität, u.a. Grammophone mit riesigen Schalltrichtern und ein Orchestrion mit sich bewegenden Puppen, Menschen und Affen darstellend. Wir besuchen auch den ältsten Teil des Brömserhofs mit beeindruckenden Malereien an den Gewölbedecken und Wänden.

die Gruppe steht vor den Grammophonen. vorne Volker, Adele, Alwin, Klaus, Josef u.a. Die Blinden befühlen einen Lochstreifen, der die Mechanik steuert Grammophone mit Schalltrichtern die Blinden befühlen mechanische Geigen Menschen in eleganten Kleidern und Affen hinter Glas am Orchestrion elegant gekleidete Menschen und Affen des Orchestrions Gewölbedecke mit Wandmalereien im ältesten Teil der Brömserhofs

Wenn Sie auch hören wollen, wie einige Instrumente klingen, dann klicken Sie auf den nächsten Link und schauen Sie sich den kleinen Film (5 Minuten) mit audiodescription an: Siegfrieds Mechanisches Musikkabinett

Zum Mittagessen kehren wir in der Gaststätte "Drosselhof" ein und genießen noch ein bisschen "rheinische Gemütlichkeit".

die Teilnehmer in der Gaststätte am Tisch die Teilnehmer an drei Tischen in der Gaststätte Teilnehmer am Tisch in der Gaststätte Teilnehmer an den Tischen

 

 

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