Am 16.Juni 2014 steht im Hanauer Anzeiger folgender Artikel über unsere Informationsveranstaltung anlässlich des Tages der Sehbehinderten.
Hilfsmittel wie akustische
Handys, Smartphones und ein Scancode-Erkenner standen den Interessierten zur
Verfügung. Foto: Hackendahl
Hilfe
für Sehbehinderte
Förderverein bietet Informationen und Beratungen an
Hanau
(hdl/lg). Menschen, die gerade erst von einer schwerwiegenden Augenerkrankung
erfahren haben, stehen dann vor einer besonders schwierigen Lebenssituation.
Hilfsmittel wie akustische Handys und Smartphones mit Touchscreens, die es
auch Sehbehinderten möglich machen, Kontakt zur Umwelt aufzunehmen –
hierfür gab es unlängst eine Infoveranstaltung der Blickpunkt-Auge-Beratungsstelle
zum Bundesweiten Sehbehindertentag im Haus am Steinheimer Tor.
Silvia Schäfer, Vorsitzende des Blinden- und Sehbehinderten Bund Hessen,
Bezirksgruppe Hanau, sowie Josef Ender, Vorsitzender des Fördervereins
TIBS (Technische Information Beratungsstelle), standen mit Rat und Tat zur
Seite. Sie hatten hierzu Senioren-Großtasten-Handys oder auch einfachere
Handys mit Sprachausgabe, die dem Nutzer das Telefonbuch vorlesen und auch
ansagen, wer denn gerade anruft, mitgebracht. Auch ein sogenannter „Einkaufs-Fuchs“
stand den Interessenten zur Verfügung und wurde bei der Produkterkennung
vorgestellt. Das elektronische Hilfsgerät sucht im Supermarkt den Scancode
und sagt etwa mit „400 Gramm Erbsen“ dem sehbehinderten Nutzer
an, welches Produkt er gerade vor sich im Regal stehen hat. „Derzeit
sind auf der SD-Karte im Gerät vier Millionen Produkte gespeichert. Das
Sortiment soll aber bald um weitere Lebensmittel, CDs, Bekleidung, Werkzeuge,
Schulbedarf und Bücher auf 15 Millionen Produkte erweitert werden“,
berichtet Silvia Schäfer. Die Beratungsstelle im zweiten Obergeschoss
im Haus am Steinheimer Tor ist seit eineinhalb Jahren zertifiziert und erfüllt
einen qualitativ hohen Standard, erläuterte Schäfer, die ebenso
wie Josef Ender bei Problemen mit dem Sehen mit Rat und Tat zur Seite steht.
Informationen und Beratungen gibt es unter anderem zu folgenden Themen: Augenerkrankungen,
optische und weitere Hilfsmittel, rechtliche und finanzielle Ansprüche,
Tipps und Hilfen für den Alltag, Berufstätigkeit trotz Sehbehinderung.
Zudem ermöglicht man den Austausch mit anderen Betroffenen. Sprechzeiten
der „Blickpunkt Auge Beratungsstelle“ sind montags bis freitags
von 10 bis 14 Uhr oder nach Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 0 61
81/95 66 63